Ausfahrt mit US Cars, Trikes etc.

Der Verein Ride for Good führt am 30. April 2023 eine Ausfahrt für ALS-Betroffene durch. Diese Ausfahrt ist kostenlos für alle Teilnehmer, auch für die Familie und Betreuungspersonen. Es geht darum, allen einen schönen Tag zu schenken. Es werden verschiedene US Cars, Trikes und Seitenwagen zur Verfügung stehen. Wir werden einen schönen Aussichtspunkt ansteuern, der Rollstuhlgängig ist und dort eine Pause einlegen. Fahrtzeit ca. 1.5 Stunde, 1.5 Stunde Pause und wieder zurück. Abfahrtsort ist der Sportplatz Wettingen. Genaue Angaben folgen.

Anmeldung: info@ride-for-good.ch
Weitere Infos: https://ride-for-good.ch/Events.html

Annabelle: Angehörige

Die Schweizer Frauenzeitschrift Annabelle berichtet über Angehörige von Menschen mit einer schweren Krankheit. Wie die ganze Aufmerksamkeit auf die betroffene Person falle. Und dass die Angehörigen ebenfalls Unterstützung bräuchten. Weil auch für sie eine Welt zusammenbreche.

Redaktorin Isabel Gajardo erlebte selber, was dann passiert und schreibt in ihrem Plädoyer: «In meiner Erfahrung ist die schwere Erkrankung einer nahestehenden Person wie ein schwarzes Loch, das alles verschlingt, was nicht unmittelbar mit der Krankheit zu tun hat.» Der Beitrag bezieht Stellung für Angehörige, die sich oft allein gelassen fühlten, überfordert, ratlos: «Es ist okay, wenn man Unterstützung braucht und auch einfordert. Und zwar, bevor man zusammenbricht.»

Man solle Angehörigen von schwer kranken Menschen zeigen, dass man für sie da sei und vor allem, einfach hin und wieder fragen, wie es ihnen gehe.

> Beitrag Annabelle

Gesichter einer Krankheit

Chloé und Elfie Méchaussie

Als ihr die tödliche Krankheit ALS diagnostiziert wird, ist Chloé Méchaussie Anfang Vierzig. Es sei ein Schock gewesen, erinnert sich ihre Schwester Elfie. Doch dann habe sie gewusst, dass sie für ihre Schwester da sein wolle.

Im Video erzählt Chloé, wie sich durch die Krankheit ihr Blick auf das Leben verändert hat: «Auch in einem positiven Sinn, weil man sich mehr um die Menschen bemüht, die man liebt», sagt sie. Man dürfe die Dinge nicht aufschieben, fährt sie fort und solle möglichst viel Zeit mit seinen Liebsten verbringen.

Zu ihren Liebsten gehört auch ihr Hund, der immer dabei ist, wenn sie auf ihren Spazierfahrten die Umgebung des Genfer Vororts Thônex erkundet. «Das Schönste an meinem Leben sind die kleinen Dinge», erklärt Chloé und findet, es brauche nicht viel.

IN MEMORIAM: JOSE WIETLISBACH

Als José Wietlisbach seine Freunde in einem YouTube-Clip über seine ALS-Diagnose aufklärt, ist er 37-jährig, Familienvater und kurz vor dem Abschluss seiner zweiten Ausbildung. Es gibt höchst verschiedene Wege, mit dem Schicksal einer tödlichen Krankheit umzugehen; wer José Wietlisbach kennenlernen durfte, konnte sich seiner humorvollen Art kaum entziehen. Nun ist er im Alter von 38 Jahren gestorben.

Die Nachricht von seinem Tod hat uns tief getroffen. Seine Offenheit, über sein Schicksal mit ALS zu berichten, war sehr wertvoll für unsere Arbeit. Wir wünschen der Trauerfamilie, dass Ihnen Erinnerungen an schöne Erlebnisse tröstlich seien.

José Rolando Wietlisbach, 19. Februar 1984 – 26. Januar 2023