Wimmelbuch: Abschied nehmen

Das «Wimmelbuch vom Abschiednehmen» thematisiert die Gleichzeitigkeit von Leben und Leid und begleitet ganz unterschiedliche Menschen, die einen Abschied verkraften müssen, über ein Jahr hinweg: In den sechs bunten, grossformatigen Wimmelbildern durchleben sie inmitten des wuseligen Alltags Phasen und Rituale der Trauer, erfahren dabei auch immer wieder schöne Begegnungen mit ihren Mitmenschen und Momente von Freude, Hoffnung und Trost. Geeignet für die Trauerbegleitung und für alle lebensinteressierten Menschen ab 2 Jahren.

Informationen und Bestellung: Wimmelbuch: Abschied nehmen von Sophia Bartenstein und Andrea Peter

> Kinder und Jugendliche

„Trotzbuch“ und mehr von Thomas Gröbly

  • Das Hörbuch „Einen Augenblick staunen“ kommt am 15.11.2024 heraus
  • Mittwoch 27. November, 4. & 6.Dezember 20.30 Uhr – Vom Skelett geküsst – Gedichte von Gröbly inszeniert mit Percussion, Sprache, Tanz und Gesang  – Teatro Palino Rathausgasse 7 – Baden
  • Dienstag 17. Dezember 19.15 Uhr Vernissage „Trotzbuch“ – Kulturhaus Odeon Brugg
  • «Trommelpoesie» vom 5. Januar 2025 im Rückenwind Plus
  • Filmaufnahme der Lesung „Durcheinander“ vom 23. Juni 2024 in Hinteregg

> Detailswww.volleshaus.ch

 

#ALSmitenand

Christines Mutter ist von ALS betroffen. Bei den Treffen tauscht sie sich mit anderen Angehörigen aus.

Schauen Sie sich hier die Videos der Teilnehmenden an und lassen Sie sich inspirieren, selbst an einem Austauschtreffen teilzunehmen. Senden Sie uns Ihr Video zu! info@als-schweiz.ch oder posten Sie es direkt auf Social Media mit dem Hashtag: #ALSmitenand

ALS-Tag: Danke, Merci

Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmenden, Referierenden und Sponsoren des Nationalen ALS-Tages! Ihr Engagement und Ihre Unterstützung haben diesen Tag zu etwas ganz Besonderem gemacht. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, das Bewusstsein für ALS zu stärken!

> Referate und Impressionen vom ALS-Tag

Tag der pflegenden Angehörigen

Am heutigen Tag der pflegenden Angehörigen möchten wir Merci sagen. Merci für die tägliche Unterstützung, die Geduld und die Stärke, die betreuende Angehörige im Umgang mit ALS zeigen. Was sie leisten, ist nicht selbstverständlich und bedeutet sehr viel.

Es liegt viel Stärke im Dasein für andere, gerade in den schwersten Momenten

Grosses Interesse am Nationalen ALS-Tag

Wir freuen uns am 28. Oktober 2024 rund 200 Teilnehmende am Nationalen ALS-Tag begrüssen zu dürfen. Die hohe Teilnehmerzahl zeigt, wie wichtig das Thema ALS ist.
Alle Informationen dazu: Nationaler ALS-Tag | Verein ALS Schweiz

#ALSmitenand

Thierry lebt mit ALS. Er nimmt an den Austauschtreffen teil, um Informationen über ALS auszutauschen und aussergewöhnliche Menschen zu treffen.

Schauen Sie sich hier die Videos der Teilnehmenden an und lassen Sie sich inspirieren, selbst an einem Austauschtreffen teilzunehmen. Senden Sie uns Ihr Video zu! info@als-schweiz.ch oder posten Sie es direkt auf Social Media mit dem Hashtag: #ALSmitenand

Nationaler ALS-Tag

Erkenntnisse, Lebensqualität und Tabuthemen

«Ich erfahre den aktuellen Stand der Forschung in verständlicher Sprache»
Dennis Schneider, ALS-Betroffener

Jetzt anmelden!

Sponsoren
Mitsubishi Tanabe Pharma | palliative.ch | Active Communication AG | Strack AG | HomeBraceGlobal AG | Löwenstein Medical Schweiz AG | solicare AG | MediService AG | Zambon Svizzera SA | Biogen Switzerland AG | Solothurner Spitäler AG | REHAB Basel

Anstellung von Pflegenden Angehörigen bei Spitex Organisationen 

Seit 2019 haben Spitex-Organisationen die Möglichkeit, unter bestimmten Voraussetzungen pflegende Angehörige anzustellen und für ihre Grundpflegeleistungen zuhause zu entlöhnen. Zu den Grundpflegeleistungen gehören unter anderem die Hilfe beim Duschen, Baden, An- und Ausziehen, Essen und Trinken, Toilettengang, Aufstehen, Hinlegen, Gehen und Zähneputzen. Dieser Schritt war ein bedeutender Meilenstein zur formellen Anerkennung der wertvollen Arbeit, die viele Angehörige täglich leisten. Trotz dieser positiven Entwicklung bleiben jedoch einige offene Fragen und Herausforderungen bestehen. 

Die Interessengemeinschaft der Angehörigenbetreuung (IGAB), in der auch der Verein ALS Schweiz Mitglied ist, hat in einer Stellungnahme zu dieser Thematik folgendes veröffentlicht: 

„Die Entlöhnung betreuender Angehöriger für ihre Arbeit ist eine Chance, die es zu nutzen gilt, auch wenn nicht alle Assistenzarbeit abgegolten wird. Es ist auf jeden Fall eine Anerkennung für das, was sie ohnehin tun, aber in einem professionellen Rahmen. Solche Modelle stellen erste Lösungen für die Anerkennung der Arbeit pflegender Angehöriger dar und tragen zur Verbesserung der Lebensqualität sowohl der betreuenden als auch der betreuten Personen bei. Es ist wichtig, dass die betreuenden Angehörigen – aber auch die Personen, denen sie helfen – eine echte Wahlmöglichkeit haben und dass sie mithilfe professioneller, bedürfnisgerechter Begleitmassnahmen unterstützt werden. Für ihre Arbeit müssen transparente und gerechte Anstellungsbedingungen bestehen.“ 

Worauf sollte ich achten, wenn ich mich anstellen lassen möchte? 

Finanzielle Folgen und Vorsorge: 

Viele pflegende Angehörige reduzieren ihre Arbeitszeit oder geben ihre Erwerbstätigkeit ganz auf, um ihre Familienmitglieder zu betreuen. Dies kann zu erheblichen finanziellen Einbussen führen, besonders in Bezug auf die Altersvorsorge, da oft nur geringe oder gar keine Pensionskassenbeiträge geleistet werden. Zudem enden viele Arbeitsverträge abrupt, wenn die betreute Person in ein Heim kommt oder verstirbt, was kurzfristig zu finanziellen Engpässen führen kann. Nach Obligationenrecht müsste jedoch eine Kündigungsfrist von ein bis drei Monaten gewährt werden. 

Schulung und Unterstützung: 

Da pflegende Angehörige keine ausgebildeten Gesundheitsfachpersonen sind, sollten Arbeitgeber regelmässig Schulungen anbieten, um den Angehörigen die notwendigen ergonomischen Anweisungen zu geben und sie vor Verletzungen zu schützen. Ebenso sollten Arbeitgeber sicherstellen, dass pflegende Angehörige durch professionelle Supervision begleitet werden, um Überlastung zu vermeiden. 

Entlastungsangebote und Stellvertretung: 

Es ist wichtig, dass Arbeitgeber Entlastungsangebote bereitstellen, um pflegende Angehörige bei Krankheit, Erschöpfung oder anderen Verpflichtungen zu unterstützen. Dies kann durch eine organisierte Stellvertretung erfolgen, um sicherzustellen, dass die Betreuung auch bei Ausfall der Angehörigen weiterhin gewährleistet ist. Solche Massnahmen sind entscheidend, um die langfristige Gesundheit der Angehörigen zu erhalten. 

Wahlfreiheit und faire Arbeitsbedingungen: 

Es ist entscheidend, dass pflegende Angehörige die Wahl haben, ob sie sich anstellen lassen möchten. Dabei müssen faire und transparente Anstellungsbedingungen wie eine angemessene Entlohnung und geregelte Arbeitszeiten gewährleistet sein. 

Keine allgemeine Patentlösung 

Die Krankenkassen vergüten den Spitex-Organisationen und Firmen, bei denen Angehörige angestellt sind, 52.60 Franken pro Stunde für die Grundpflege, oft ergänzt durch Zuschüsse der Gemeinden. Die Angehörigen selbst erhalten jedoch nur einen Lohn von 30 bis 35 Franken pro Stunde für ihre Pflegearbeit. Die IGAB fordert deshalb Anpassungen am System. 

Das Modell der Anstellung von pflegenden Angehörigen bietet also im Moment keine allgemeine Patentlösung, stellt aber eine ergänzende Möglichkeit für einzelne pflegende Angehörige dar, die sich durch diese Anstellung finanziell und organisatorisch entlasten lassen möchten. 

Sind Sie pflegende/r Angehörige/r und überlegen, ob eine Anstellung sinnvoll ist, oder haben Sie Fragen dazu? Dann melden Sie sich bei unserer Sozialberatung, Michael Lang, michael.lang@als-schweiz.ch, Tel: +41 44 887 17 28.

Text: Andrea Wetz, Geschäftsleiterin Verein ALS Schweiz
Quelle: Publikationen | CIPA IGAB CIFC (cipa-igab.ch)