Ernährung
Oft entsprechen Appetit und Hungergefühl von Betroffenen nicht ihrem Kalorienbedarf. Deshalb muss ihre Ernährung reich an Kalorien und Eiweiss sein. Denn wenn unser Körper nicht genug Nahrung bekommt, baut er Muskelmasse ab, um Energie zu gewinnen.
Sehr wichtig: genug Flüssigkeit
Zu einer ausgewogenen Ernährung gehört ausreichend Flüssigkeit. Insbesondere für Betroffene. Ansonsten können Muskelkrämpfe auftreten, allgemeine Schwächung, Verstopfung, Verstimmung, Müdigkeit, Schwindelgefühle. Und eine Anfälligkeit für Thrombosen steigen.
Schlucken beeinträchtigt
Bei etwa 75 Prozent der Betroffenen treten Schluckstörungen auf. Folgen davon sind Mangelernährung und ein erhöhtes Risiko für Lungenentzündungen, wenn man sich verschluckt hat und Speichel, Magensaft oder Nahrung in die Luftröhre gelangt ist. Bei Schluckstörungen empfehlen sich folgende Massnahmen:
- Essen pürieren und Flüssigkeiten verdicken
- Hochkalorische Nahrungsergänzung in flüssiger Form
- Logopädisches Training für Schlucktechniken
PEG-Sonde
Gelingt das Schlucken trotz besonderer Kost nicht mehr zuverlässig oder wenn das Körpergewicht fällt, sollten sich Betroffene hinsichtlich dem Thema PEG-Sonde (perkutane endoskopische Gastrostomie; Ernährungsergänzung durch kleine Öffnung am Bauch mit Kontakt zum Magen) beraten lassen. Die Verträglichkeit einer PEG-Sonde muss medizinisch überprüft werden. Vorteile einer PEG-Sonde:
- Kein Essenszwang
- Ausreichende Kalorienzufuhr
- Herkömmliches Essen bleibt möglich
Links
> Dysphagie Schweiz (Schluckstörungen)
> Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE
> Broschüre Sialorrhoe (PDF)
> Broschüre Sialorrhoe, italienisch (PDF)
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