Sich nicht nur mit der Krankheit befassen

Teil 3 unserer Video-Serie über den Bergsteiger Willy Imstepf, dem die Krankheit ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) diagnostiziert wurde. Diesmal spricht seine Frau, Christine Imstepf, über ihre Gedanken und Gefühle. «Anfänglich fiel es mir schwer, bei ALS Schweiz anzurufen», erinnert sie sich. Doch dann habe sie gemerkt, wie hilfreich dieser Kontakt ist. Denn nach der Diagnose sei sie im Leeren gestanden und habe sich gefragt, was auf sie zukomme. Von der Patientenorganisation erhalte sie Antworten, die sie nirgendwo sonst bekomme,

Eine schwere Erkrankung wie ALS beeinflusst immer auch das Leben der Angehörigen: «Meine eigenen Bedürfnisse rücken in den Hintergrund», verdeutlicht Christine Imstepf. Sie sei dankbar um die Zeit mit ihrem Mann, aber die Krankheit verändere ihre Beziehung, weil er vieles nicht mehr selbst machen könne. Trotzdem will sie ihm so gut helfen, wie sie kann, damit er noch eine möglichst gute Zeit hat. Und sie will so genau wie möglich von ihm wissen, was er sich wünscht, wenn die Krankheit weiter fortschreitet, denn sie möchte in seinem Sinn für ihn einstehen können.

Jetzt haben die beiden aber erstmal eine Reise geplant und wollen zum Jahreswechsel nach Nepal gehen. «Damit wir uns nicht ausschliesslich mit der Krankheit befassen», sagt Christine Imstepf. Zwei ihrer Freunde werden das Paar begleiten und darüber freut sich Christine Imstepf ganz besonders, denn, so sagt sie, dann sei sie nicht allein unterwegs.

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