SLAvancer : Eindrücke eines denkwürdigen Anlasses in Vicques/JU
So hat Florence Maeder den besonderen Nachmittag erlebt:
Bei meiner Anreise nach Vicques am Samstag 23. März wusste ich nicht wirklich, was mich erwarten würde. Dieser Tag sollte indes über das Vorstellbare hinausgehen. Meine Teilnahme am Solidaritätsmarsch, der zum Ziel hatte die Öffentlichkeit für die Anliegen der ALS-Betroffenen (amyotrophe Lateralsklerose) zu sensibilisieren, hat mich sehr berührt. Mehrere Hundert Teilnehmende zollten mit ihrer Anwesenheit ihre Unterstützung. Die Bedeutung von Zusammengehörigkeit und Hoffnung wurde mir sehr bewusst als ich sah wie sich die geschlossene Menschenmenge einen Weg durch die schöne Landschaft bahnte.
Was mich am meisten beeindruckte, war die Ausstellung von Unterwasserfotografien einer unglaublich willensstarken und resilienten Céline, Initiatin der Veranstalung und selbst von ALS betroffen. Ihre Aufnahmen fangen mit ergreifender Poesie ihre Lebensgeschichte mit ALS ein. Jedes einzelne Bild ist ein lebendiges Zeugnis ihrer Entschlossenheit, auch in den dunkelsten Momenten Schönheit zu finden.
Céline erinnerte mich daran, wie wichtig es ist, jeden Moment vollständig zu leben und selbst in schwierigen Zeiten Freude und Stärke zu finden. Ihr Mut und ihre Entschlossenheit haben mir gezeigt, dass selbst in schweren Zeiten Frieden und Schönheit möglich sind.